Einen edlen Wein unsachgemäß zu servieren ist unverzeihlich. Ebenso unpassend ist es jedoch, das Weintrinken zu einer Geheimwissenschaft zu machen.Außer einem Korkenzieher und einem Glas braucht man wenig, um zu genießen – von einem guten Wein abgesehen. Das wenige sollte allerdings mit Bedacht gewählt werden. | |
Das Arsenal der Wein-Accessoires reicht vom Taschengerät, mit dem der Alkoholgehalt des Weins gemessen wird, bis zur Zange, mit der alte Vintage-Ports geöffnet werden. Tatsächlich ist der größte Teil des Weinzubehörs nur Spielzeug: der Dekantierapparat, die silbernen Umhängeetiketten, der Säbel, mit dem Champagnerflaschen geköpft werden. Emile Peynaud, Professor für Önologie an der Universität Bordeaux und Autor eines Buches über die hohe Schule des Weintrinkens, hat in kurzen Worten beschrieben, wie Wein getrunken wird: “Man nimmt ihn aus dem Regal, bringt ihn auf die gewünschte Temperatur, entkorkt ihn und serviert ihn sofort.” Nur für alte Flaschen läßt er eine Sonderbehandlung zu. | |
Dekantierkörbchen Alte Rotweine werden oft liegend in einem Körbchen serviert, damit sich das Depot auf dem Flaschenboden sammeln kann und beim Einschenken nicht ins Glas gelangt. Eine altmodische Methode, betagte Weine zu servieren, die aber durchaus ihren Zweck erfüllt. |
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Weinküler aus Ton In einem zylinderförmigen Behälter aus Ton behält ein vorgekühlter Wein eine Zeitlang seine Trinktemperatur. Der Kühler wird vor der Benutzung unter kaltes Wasser gehalten, damit er sich vollsaugen kann. Durch Verdunstung de Wassers in warmer Umgebungstemperatur wird der Wein kühl gehalten. |
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Dekantiertrichter Um das Umfüllen alter Weine mit Depot in die Karaffe zu erleichtern, wurde dieser Dekantiertrichter erfunden. Er wird in den Hals der Karaffe gesteckt, und der Wein wird aus der Flasche langsam in den Trichter gegeben. Vorteil: Man muß nicht aufpassen, wann das Depot kommt. Ein eingebautes Sieb fängt auch feine Schwebeteilchen auf. |
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Sektkühler Um Weiß- oder Schaumweine auf die richtige Temperatur zu bringen, gibt es keine bessere Methode, als die Flasche in diesen mit Eiswürfeln und Wasser gefüllten Sektkühler zu stellen. Das Wasser leitet die Wärme der Weinflasche innerhalb kurzer Zeit ab. Allerdings bleibt der Wein im Flaschenhals warm – es sei denn, die Flasche wird kopfüber in den Kübel gestellt. |
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Weinthermometer Unverzichtbares Utensil für Weinfreunde, um den Wein mit der richtigen Temperatur zu servieren. Allerdings sollte das Thermometer nicht am Tisch und nicht im Restaurant benutzt werden – aus Stilgründen. |
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Schaumweinverschluß Dieser Verschluß wird auf die angebrochene Schaumweinflasche gesetzt und schließt sie luftdicht ab. Die Kohlensäure bleibt erhalten. Am nächsten Tag schäumt der Wein noch beim Einschenken. In jedem Fall ist dies eine wirkungsvollere Methode, als einen Silberlöffel in den Flaschenhals zu hängen und die Flasche offen stehenzulassen. |
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Dekantierkaraffe für jungen Wein Viele junge Rotweine haben, wenn die Flasche geöffnet wird, ein unangenehm riechendes, reduktives Bouquet. Solche Weine sollten dekantiert werden. Schon beim Umfüllen wird der Wein im Karaffenhals verwirbelt. Die große Oberfläche bietet zusätzlich einen maximalen Luftkontakt. |
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Dekantierkaraffe für alte Weine Dekorative Karaffe in Entenform, in der alte Weine serviert werden. Das Depot wurde beim Umfüllen in der Flasche gelassen. Die kleine Oberfläche vermindert die Gefahr, dass alte gezehrte Weine durch den Luftschock schnell umkippen. |